Sonntag, 7. Februar 2016

Von Menschen, Affen und Xenophobie


Forscher vermuteten schon länger, dass gewaltbereite Schimpansen Mitglieder anderer Gruppen ermorden. Nach einer zehnjährigen Studie zu einer Schimpansengemeinschaft haben John Mitani von der University of Michigan in Ann Arbor und seine Kollegen den Beweis für diese Hypothese erbracht. Von 1999 bis 2008 beobachteten sie eine aus über 150 Individuen bestehende Gruppe im Kibale-Nationalpark in der Nähe von Ngogo in Uganda. Für diesen Zeitraum dokumentierten sie 18 Angriffe der Schimpansen mit Todesfolgen auf ihre Nachbarn. Zudem fanden sie Anzeichen dreier weiterer Überfälle. 
Dabei bildeten die Tiere Banden, die in den angrenzenden Territorien heimlich auf Patrouille gingen. Trafen sie auf andere Schimpansen, gingen sie unmittelbar zum Angriff über und versuchten, diese zu töten.


Dr. Robert Sapolsky discusses his work as professor of biology and neurology at Stanford University 
and as a research associate with the Institute of  Primate Research at the National Museum of Kenya


-Ausländerfeindlichkeit: anthropologische Theorie: Danach ist Xenophobie ein
entwicklungsgeschichtliches, erbliches Überbleibsel aus der menschlichen Urzeit.
Eine Affenwehr patrouilliert an der Grenze ihres Stammesgebietes.
Treffen sie auf Stammesfremde, bringen sie diese um.
Das geht bis zur vollständigen Auslöschung der Fremdgruppe, dem Genozid.


-Ausländerfeindlichkeit:Die ideologische Theorie (Rassismus, Rechtsextremismus): Die ideologische Erklä-
rung generalisiert auf der Ebene der Nation und der abendländischen Kultur.
-Ausländerfeindlichkeit:Die Krisentheorien (Konkurrenz): Ausländerfeindlichkeit ist ökonomisch bedingt. darunter
versteht man zumeist die Konkurrenzsituation" bzgl. knapper werdenden Arbeitsplätze,
billiger Wohnungen, Angst vor eigenem Statusverlust usw.
-Ausländerfeindlichkeit:Die Stereotypentheorie (Vorurteile): Attribute wie Faulheit, sexuelle Zügellosigkeit, Integrationsunfähigkeit, höhere Kriminalitätsrate uvam. werden Migrant/inn/engruppen zugeschrieben und jene werden auf Grund dieser Zuweisungen negativ bewertet.

 Die wesentlichste historische Studie zur Charaktersierung von Personen, die in Richtung extremer Ausländerfeindlichkeit tendieren wurde von THEODOR W. ADORNO erstellt. In seiner Forschungsarbeit zur „autoritären Persönlichkeit“  stellte er heraus, dass diese stark vorurteilsbehaftet ist und sich auf Grund ihrer psychischen Struktur durch ständige Angst und Unsicherheit auszeichnet. Damit verbunden ist ein starkes Bedürfnis nach Anlehnung an Autoritäten einerseits und rigides und intolerantes Verhalten gegenüber sozial Schwachen andererseits. Insbesonders soziale Abstiegsprozesse begünstigen die Entwicklung autoritärer Persönlichkeitsstrukturen.


Erst schwadronieren geistige Brandstifter wie Alice Schwatzer über die Andersartigkeit von Nicht-Stammesangehörigen, dann schwärmen die Primitivlinge aus und verteidigen das Abendland.







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