Donnerstag, 27. Dezember 2012

Werden sie uns auch 2013 das Blut aus unseren Hirnen saugen.

Lauschangriff in der content redaktion:
red#1: lass uns doch ein drehbuch schreiben.
red#2: was?
red#1: irgendwas mit vampiren.egal was

Montag, 24. Dezember 2012

Gay-o-meter

http://gay-or-straight.com

Die Erfinder des sensationellen Gay-o-meters:

War Howard Cosell schwul?
The average gay-rating on gay-or-straight.com is 69%, which means Howard Cosell has been voted highly gay.


Christoph Daum, naturprall

Zum Thema: Gekas' Torflaute
„Aus seinem Denkkreislauf, aus seinem Glaubensgefängnis, in dem er sich befindet, aus dem musst du ihn herausholen. Indem man mit Audio-Suggestion, also mit Aussagen sich selbst gegenüber tritt, dass er eigentlich mit jedem Fehlversuch dem nächsten Tor einen Schritt näher kommt ... Wichtig ist, wie durchbrechen wir den Teufelskreis? Und da gibt’s sehr gute Methoden im neuro-linguistischen Programmieren und anderen Dingen, wo du wirklich dieses Glaubensgefängnis verlassen kannst.“

Dienstag, 18. Dezember 2012

2012 chinesisch

2012 ist das Jahr des Wasser-Drachen. Wir dürfen uns freuen: In Asien gilt der Drache als großer Glücksbringer! Im vergangenen Jahr des Hasen haben wir viel darüber gelernt, wie wichtig es ist, in kritischen Zeiten füreinander da zu sein. Jetzt herrscht wieder Aufbruchsstimmung. Es erwarten uns aufregende Zeiten, und wir sind aufgefordert, die Ärmel hochzukrempeln und ehrgeizige Projekte in Angriff zu nehmen. Der Durchbruch, von dem wir träumen, ist jetzt möglich! Klappern gehört zum Geschäft, besonders in diesem Jahr: Wer in großen Maßstäben denkt und sich gern präsentiert, hat nun Rückenwind. Aber Achtung: Auch wenn das Jahr des Wasser-Drachen das Geldverdienen leicht macht und für Wohlstand steht, sollten wir nicht vergessen, dass unter seiner Regentschaft alles größere Ausmaße annimmt - also auch unsere Fehler! Das bedeutet einerseits, dass nicht alles dem schönen Schein entspricht und andererseits, dass das Jahr des Drachen für Überraschungen sorgt: Naturkatastrophen, Unruhen und Revolten können uns weiterhin beschäftigen.

Seufz


Nachdem Sachar hinter Tarantjew und Alexejew bei ihrem Weggehen die Tür zugemacht hatte, setzte er sich nicht auf die Ofenbank; denn er erwartete, daß der Herr ihn sogleich wieder rufen werde, weil er gehört hatte, daß dieser zu schreiben beabsichtigte. Aber in Oblomows Zimmer war alles still wie in einem Grabe.
Sachar sah durchs Schlüsselloch, und was erblickte er? Ilja Iljitsch lag auf dem Sofa und stützte den Kopf in die Hand; vor ihm lag ein Buch. Sachar öffnete die Tür.
»Warum liegen Sie denn wieder?« fragte er.
»Störe mich nicht; du siehst doch, daß ich lese!« antwortete Oblomow kurz.
»Es ist Zeit, daß Sie sich waschen und schreiben«, sagte der beharrliche Sachar.
»Ja, es ist wirklich Zeit«, erwiderte Ilja Iljitsch, zur Besinnung kommend. »Gleich; geh nur! Ich will nachdenken.«
»Wann hat er es nur fertig bekommen, sich wieder hinzulegen!« brummte Sachar, während er auf den Ofen sprang. »Ein flinker Mensch.«
Oblomow hatte die in der langen Zeit schon vergilbte Seite zu Ende gelesen, auf der er vor einem Monat seine Lektüre abgebrochen hatte. Er legte das Buch gähnend auf seinen Platz; dann vertiefte er sich in die unabweisbaren Gedanken über das »Unglück in zwiefacher Hinsicht«.
»Wie langweilig!« flüsterte er, indem er die Beine bald ausstreckte, bald an den Leib zog.
Er hatte große Lust, sich einer süßen Ruhe und angenehmen Träumereien zu überlassen; er wandte die Augen zum Himmel und suchte seine geliebte Sonne; aber sie hatte gerade ihren höchsten Stand erreicht und übergoß nur mit blendendem Glanze die Kalkwand des Hauses, hinter dem sie abends immer den Blicken Oblomows entschwand.
»Nein, zuerst die Arbeit«, sagte er streng zu sich selbst, »und dann ...«

Sonntag, 16. Dezember 2012

http://www.ted.com/talks/david_hanson_robots_that_relate_to_you.html

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Kursempfehlung


Disneyland des Terrors

Von Shafy, Samiha
In "Disaster City", einer texanischen Geisterstadt aus Ruinen, Wracks und Schutt, trainieren Rettungshelfer aus aller Welt für den Einsatz bei Großbränden, Erdbeben, Überschwemmungen und Terroranschlägen.
Die japanische Delegation blickt gebannt zu den schwitzenden Feuerwehrleuten, die an Seilen vor einem Gebäude schweben und Löcher in die Wand sägen. Es ist Mittag in College Station, Texas, die Sonne sticht senkrecht vom Himmel, die Luft ist heiß, feucht und still.
Über den Köpfen der Japaner kreist ein US-Militärhubschrauber vom Typ Black Hawk. In der Ferne, hinter eingestürzten Häusern, Schuttbergen und den Überresten eines entgleisten Amtrak-Zuges, steigen Rauchsäulen empor. Dort brennen mit Stroh gefüllte Gebäude und Flugzeugwracks.
"Phantastisch", bemerkt einer der Japaner und deutet auf einen Zementhaufen, "bis in alle Details ganz ausgezeichnet gelungen." Ein perfektes Desaster: Sogar einen Alligator gibt es, der dem Vernehmen nach im Tümpel hinter dem kollabierten Parkhaus mit den zerquetschten Autos haust.
Das Reptil ist der einzige Bewohner von "Disaster City", einer bizarren Trümmerstadt, so groß wie 30 Fußballfelder, in der Wracks und Ruinen in sorgfältiger Kleinarbeit so präpariert und drapiert wurden, dass Militärs, Feuerwehrleute und Rettungshelfer aus aller Welt jedes erdenkliche Katastrophenszenario durchspielen können: Erdbeben, Tornados, Überschwemmungen, Brände, Gasexplosionen, Angriffe mit chemischen oder biologischen Waffen und Terroranschläge.
Über 70 000 Retter kommen jedes Jahr hierher - aus den USA, Kanada und Lateinamerika, aber auch aus Asien, Australien, Großbritannien, Norwegen und Portugal. Geschult werden sie von Instrukteuren, die bei echten Desastern wie 9/11, dem Hurrikan "Katrina" oder dem Erdbeben in Haiti Rettungseinsätze geleitet haben. Zugleich ist Disaster City ein Experimentierfeld für die Wissenschaft: Regelmäßig testen die Ingenieure der benachbarten Texas A&M University hier die Instrumente, Sensoren und Roboter, die sie entwickelt haben.
Es gehört zum Konzept der Geisterstadt, dass sich der inszenierte Horror so real wie möglich anfühlen soll - deshalb liegen zwischen den Ruinen und Trümmern aus Beton, Stahl und Holz verstreut Kinderspielsachen, Fahrräder, Bürostühle, hier ein paar Schuhe, dort eine verstümmelte Schaufensterpuppe.
Nur die sechs Japaner passen nicht recht ins Bild: Sie tragen schwarze Bundfaltenhosen und blütenweiße Hemden und kritzeln in Notizblöcke. Im Auftrag der staatlichen "Fire and Disaster Management Agency" in Tokio sind sie fast um die halbe Welt gereist, um die Katastrophenforschungsanlage in der texanischen Provinz zu besichtigen. Außer der Universität, zu deren Verbund auch Disaster City gehört, gibt es in College Station hauptsächlich Rinder, Pferde, Kirchen und Straßen, die nach George Bush benannt sind.
"Wir haben in Japan bekanntlich ein sehr hohes Erdbebenrisiko", sagt Katsuhiro Miyakawa, der stellvertretende Direktor der japanischen Katastrophenschutzbehörde. "Und hier können wir von den Besten der Welt lernen, uns auf den Ernstfall vorzubereiten."
Der Klimawandel lässt die Zahl der Naturkatastrophen steigen. Hinzu kommt die allgegenwärtige Gefahr von Terroranschlägen. Nach dem Wirbelsturm "Katrina", der im Sommer 2005 den Südosten der Vereinigten Staaten verwüstete, gab das Heimatschutzministerium eine Studie in Auftrag, um zu klären, wie gut die USA grundsätzlich auf katastrophale Ereignisse vorbereitet sind. Das Ergebnis war niederschmetternd: Knapp drei Viertel aller Bundesstaaten und 90 Prozent der untersuchten Städte wurden als nicht hinlänglich vorbereitet eingestuft.
Braucht die moderne Welt also einen Ort wie Disaster City?
Dave Phillips, Teamleiter der Feuerwehr von Lincolnshire in Großbritannien, hat gerade mit einer rund 50 Kilogramm schweren, ohrenbetäubend knatternden, Dreckwasser speienden Kettensäge einen Betonblock zerteilt. Zufrieden wischt er sich Schweiß und Schmutz aus dem Gesicht und sagt: "Das Training hier ist so lebensnah wie nur möglich, aber es ist beruhigend zu wissen, dass die Decke nicht über einem zusammenkrachen kann."
Der Engländer, eine imposante Erscheinung mit kahlrasiertem Schädel, ist bereits zum zweiten Mal hier - diesmal hat er den Kurs "Fortgeschrittener struktureller Kollaps 5" belegt. Er will üben, wie man durch stahlverstärkte Betonwände in einsturzgefährdete Gebäude dringt, ohne von der Wucht einer berstenden Stahlstange "in zwei Teile geschnitten zu werden", wie er es ausdrückt.
Der Unterricht besteht aus theoretischen Lektionen im Morgengrauen, gefolgt von zehn bis zwölf Stunden Schwerstarbeit bei sengender Hitze. Am fünften Tag steht eine "realistische Übung" auf dem Programm: ein Katastrophenszenario, das Phillips und die anderen Kursteilnehmer aus Großbritannien und Kanada ohne Anleitung bewältigen müssen.
Phillips stürzt erst einmal eine Flasche Wasser hinunter. "Ohne das Training hier", sagt er dann, "hätten wir den Einsatz in Haiti nicht auf dieselbe Weise bewältigen können." Es sei hilfreich, komplizierte Situationen schon einmal erlebt zu haben - auch wenn sie simuliert seien. So könne man im Ernstfall schneller reagieren. "Obwohl man Haiti natürlich nicht hiermit vergleichen kann", fügt Phillips rasch hinzu.
Der Einsatz in Port-au-Prince sei sein bislang schwierigster gewesen, erzählt der Feuerwehrmann. "Das Härteste war, sich damit abzufinden, dass den meisten Opfern nicht mehr zu helfen war." Und dann der Geruch der Toten: "Unseren Leuten wurde regelmäßig schlecht davon."
Einmal arbeiteten sich Phillips und sein Team in einen eingestürzten Supermarkt vor. Die Rettungshunde hatten kein Signal gegeben; Hoffnung, noch Überlebende zu finden, hatten die Feuerwehrleute deshalb nicht. Doch das Bild, das sich ihnen in den Trümmern bot, übertraf alle Befürchtungen: "Etwa 50 Menschenleiber lagen tot übereinander", berichtet Phillips. "Sie alle hatten gekämpft, um sich zu befreien. Aber kein Einziger hat es geschafft."
Doch lässt sich solch ein Schrecken auch trainieren? Hier in Disaster City haben die Kursteilnehmer sichtlich Spaß daran, Betonpfeiler mit Kettensägen zu traktieren. Aber wird ihnen das wirklich helfen, wenn sie bei einer realen Katastrophe dem Horror, dem Chaos und dem Elend gegenüberstehen? Oder ist die Katastrophenstadt nur ein teures, sehr amerikanisches Disneyland des Terrors?
Diese Frage stellt man am besten dem Mann, der Disaster City erfunden hat. George Kemble Bennett, 70, leitet die Fakultät für Ingenieurwesen an der Texas A&M University, und er sitzt in praktisch jedem Gremium, das sich mit Fragen der nationalen Sicherheit befasst. Bennett ist Direktor des "National Emergency Response and Rescue Training Center" und Gründer des Elite-Rettungsteams "Texas Task Force 1". In seinem wohnzimmergroßen Büro hängt ein Foto, auf dem er George W. Bush mit ausgestrecktem Arm den Weg weist, daneben ein Dankesbrief des US-Präsidenten vom 21. März 2002: "Unsere Nation wird Ihnen und Ihrem Team ewig dankbar sein für Ihren mutigen Einsatz am Ground Zero."
Bennett lehnt sich in seinem blau-goldenen Sessel zurück, faltet die Hände und überlegt einen Moment. Dann sagt er: "Schon möglich, dass Disaster City auf manche wie ein Disneyland wirkt. Die Retter kommen hierher und kämpfen gegen ein Feuer, dann gegen das nächste, dann brechen sie durch eine Betonwand, ihr Adrenalinspiegel steigt, und das ist völlig in Ordnung. Solange sie dabei etwas lernen, ist es nicht verboten, Spaß zu haben."
Was Überschwemmungen, Hurrikane, Feuer und Ähnliches betreffe, seien Rettungsteams heute meist gut gerüstet, sagt Bennett. "Aber wenn es um Terrorismus geht, um explodierende Gebäude, massive Beton- und Stahltrümmer und um Massen von Opfern - wie bereitet man die Leute auf so etwas vor?", fragt er. "Unseren Rettern wird immer mehr abverlangt, und vor Disaster City gab es nirgendwo eine Möglichkeit, sie dafür zu trainieren."
Als Ken Knight, der damalige Chef der Londoner Feuerbrigade, nach den Bombenanschlägen im Juli 2005 vor die Fernsehkameras trat, erklärte er, das Training in Disaster City habe seinen Leuten geholfen, richtig zu reagieren. Nun beraten Bennetts Ingenieure die englische Feuerwehr beim Bau einer ähnlichen Anlage am Stadtrand von London. Ein zweiter Ableger der Katastrophenstadt entsteht derzeit im Wüstenemirat Katar. "Dort fürchtet man sich eher vor Unfällen in der Öl- und Gasindustrie als vor Terroranschlägen", so Bennett.
Mit jeder großen Katastrophe entwickelt sich Disaster City ein Stück weiter. So entdeckte Bennett die Vorlage für das kollabierte Parkhaus mit den zerdrückten Autos in Manhattan, einen halben Block von Ground Zero entfernt. Nach dem Wirbelsturm "Katrina" bastelten die Katastrophen-Profis einen Berg aus Holztrümmern - das Vorbild waren zerstörte Wohnhäuser in New Orleans. Verschüttete Opfer zu lokalisieren sei für Suchhunde in Holztrümmern schwieriger als in Beton, erklärt Bennett, weil sich der menschliche Geruch im Holz stärker ausbreite. In Disaster City werden Hunde nun mit Statisten trainiert.
Forscher der Texas A&M University testen derweil im Alligator-Teich neuartige Echo-Ortungssysteme, mit denen Wasserleichen leichter auffindbar sein sollen. Flächendeckend werden Highspeed-Kameras installiert, damit die Übungen sich künftig von einer Kommandozentrale aus koordinieren, aufzeichnen und hinterher analysieren lassen.
Die Wissenschaftler nutzen auch jede Gelegenheit, ihre Experimente ins echte Leben zu übertragen: Als im März vergangenen Jahres das Kölner Stadtarchiv einstürzte, reisten Abgesandte der Texas Task Force 1 mit der Roboterforscherin Robin Murphy nach Köln, um mit zwei Spezialrobotern die Trümmer zu untersuchen.
Der Feuerwehrmann Phillips und seine Kollegen tragen schwere Uniform, Helm, Atemschutzmaske, Schutzbrille und Ohrenstöpsel; sie sind schon durchgeschwitzt, ehe die "realistische Übung" überhaupt beginnt. Jon Rigolo, der schnauzbärtige Instrukteur, erklärt das Szenario: Ein Opfer, in diesem Fall die Stoffpuppe Mrs. McGillicuddy, muss aus dem zweiten Stock eines eingestürzten Bürogebäudes gerettet werden.
Die Männer müssen sich durch mehrere, zum Teil gekippte Wände aus Metall, Beton und Holz bohren und die Löcher stabilisieren, bevor sie die Puppe erreichen können, die eingeklemmt unter einem Schreibtisch liegt. Es ist ein höllischer Kraftakt, die Luft glüht wie im Backofen - und als die Sägen und Bohrmaschinen zu dröhnen beginnen und Betonbrocken aus der ersten Wand brechen, wirkt es auf einmal nicht mehr wie ein Spiel.
Rigolo klatscht in die Hände und brüllt: "Zwei Minuten Pause, trinkt Wasser!" Die Feuerwehrmänner ziehen keuchend die Masken vom Gesicht. "Und können wir bitte mal den Ofen ausschalten?", fragt ein Engländer mit hochrotem Kopf. Der Instrukteur schüttelt den Kopf und grinst. "Wir sind sowieso viel zu weich hier", sagt er. "Der Normalfall ist härter."

Dienstag, 4. Dezember 2012

Emanzen-Art.Lustig

Marlene Haring(!) "False Friend (In Your Face)", backlit photograph 240 x 190 cm (installation: Vollmilch. Der Bart als Zeichen (Whole Milk: The Beard as Signifier), curated by Thomas Edlinger, Lentos Kunstmuseum, Linz, Austria, 2012)
Marlene Haring ist die Tochter von Keith Haring