Montag, 26. Januar 2015

Krönzi Oblomow

Martin Bormann war das älteste von zehn Kindern von Martin Bormann und seiner Frau Gerda und der erste Patensohn von Adolf Hitler, nach dem er auch benannt wurde. Als Kind wurde er „Krönzi“ (Verballhornung von Kronprinz) genannt. Die ganze Familie lebte weitgehend isoliert innerhalb des Führergeländes auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden, bis er 1940 auf die „Reichsschule der NSDAP“ in Feldafing am Starnberger See kam.

Bei Kriegsende musste er ohne seine Eltern fliehen und wurde von seinen Begleitern unter falschem Namen auf einem Bauernhof im Salzburger Land zurückgelassen, wo ihn die Bauernfamilie aufnahm und als Sohn behandelte. Diese Erfahrung praktizierter christlicher Nächstenliebe führte dazu, dass er sich 1947 katholisch taufen ließ. Im selben Jahr wurde er enttarnt und kurz inhaftiert. Danach besuchte er eine Klosterschule und ließ sich 1958 zum Priester weihen. In einem Interview berichtete er, dass er damals panische Angst hatte, was sein Vater, der zu dieser Zeit noch als verschollen galt, ihm antun würde, wenn er von diesem Schritt erführe. Er trat dem Orden der Herz-Jesu-Missionare bei und war 1957 bis 1960 als Frater Martin Erzieher im Internat Donauwörth Hl. Kreuz tätig und arbeitete jahrelang im Kongo, wo er zeitweise von den Simba-Rebellen als Geisel verschleppt wurde.

1969 hatte er einen schweren Autounfall und wurde von einer Mitschwester gepflegt. Die Verletzungen waren nahe der Leistengegend. Anschließend ließen sich beide von ihren Gelübden entbinden und heirateten 1971.
Bormann arbeitete als Lehrer für Religion, Philosophie und Theologie.
Ab 1992 war er im Ruhestand.
Quelle: Wikipedia

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