Montag, 8. Oktober 2012

Mobutuland


1972 nannte sich Mobutu dann auch selbst in "Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu wa za Banga" um, übersetzt etwa „Mobutu auf alle Zeit, der mächtige Hahn, der keine Henne unbestiegen lässt“.[1]
Mobutu Sese Seko Kuku Ngebendu wa za Banga, der "mächtige Hahn, der alle Hennen besteigt", war keiner der Tyrannen vom Schlage Idi Amins in Uganda oder des selbsternannten Kaisers Bokassa von Zentralafrika, die ihre Gegner von Krokodilen fressen oder ihnen die Schädel zertrümmern ließen. Kein Sadist, sondern ein eiskalter Abzocker, der die Korruption fast in den Rang einer Staatsdoktrin erhob.
Widerstand brach er nur im Notfall und zur Abschreckung mit Mord, so in seinen Anfangsjahren an der Macht, als er einige Rivalen, die ihm hätten gefährlich werden können, öffentlich hängen ließ. Viel lieber arbeitete er mit Beförderung und Bestechung.

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